Nachwuchsgewinnung – eine zentrale Herausforderung in den DVS-Verbandsstrukturen
Zu Gast bei der Jahresversammlung des LV Hessen
Im Rahmen der langjährigen, freundschaftlichen und kollegialen Zusammenarbeit mit dem DVS-Landesverband Hessen nahmen auch in diesem Jahr der Vorsitzende und der Geschäftsführer des Landesverbandes Thüringen an der Jahresversammlung in Oberursel teil.
Zum fachlichen Rahmenprogramm gehörte die Besichtigung des Rolls-Royce Werkes in Oberursel. In diesem Werk werden die gleichnamigen Turbinen für Flugzeughersteller in aller Welt gefertigt. Neben den Informationen zur interessanten und historisch wechselvollen Geschichte und Entwicklung des Werkes, wurde den Besuchern die modernen Elektronenstrahl-Schweißanlagen und die beeindruckende Reibschweißanlage vorgestellt. Insbesondere waren die Größe und die Präzision der Reibschweißanlage für die Bearbeitung von großen Materialquerschnitten sehr beeindruckend. Weltweit gibt es nur drei solcher Anlagen von dieser Dimension.
Im Rahmen der anschließenden Jahresversammlung stand der Erfahrungsaustausch zur Organisation von ansprechenden Fachveranstaltungen, deren Finanzierung sowie die Bewertung zum aktuellen Entwurf der neuen DVS-Geschäftsordnung im Mittelpunkt des Tagungsprogramms. Lebhaft diskutiert wurde insbesondere das Thema der Nachwuchsgewinnung für eine DVS-Mitgliedschaft und deren aktive Mitarbeit im Verband.
Für die Fortsetzung der interessanten und aktuellen Gesprächsthemen, mit einer Vielzahl von Anregungen für beiden Seiten, bietet der Gegenbesuch zur Jahresversammlung des DVS-Landesverbandes Thüringen im Juni eine gute Gelegenheit.
M. Hofmann
Vorsitzender DVS-Landesverband Thüringen
Bildunterschrift: Besuch bei Rolls-Royce in Oberursel
Fachtagung: „Wissenschaft trifft Praxis“ am 15.06.2023
Tagungsort: TU Ilmenau (Meitnerbau1.1.101, 1.1.102, 1.1.103) Gustav-Kirchhoff-Straße 5, 98693 Ilmenau
Der aktuelle Stand der Entwicklung der Fügetechnik in Thüringen bestimmt auch bei der zweiten Veranstaltung zum Thema „Wissenschaft trifft Praxis“ an der Technischen Universität (TU) Ilmenau das Tagungsprogramm.
Die wissenschaftliche Kompetenz am Fachbereich von Prof. Dr.-Ing. habil. J. P. Bergmann und die zentrale Lage der TU Ilmenau bieten dieser Tagung ein ausgezeichnetes Podium für eine Präsentation der DVS-Arbeit im LV Thüringen. Neben interessanten praktischen Fachvorträgen gibt es für die Studenten der TU Ilmenau Gelegenheit, ihre Forschungsthemen vorzustellen, um diese im Anschluss direkt an den Versuchsständen dem interessierten Fachpublikum ausführlich zu erläutern.
Diese offene Veranstaltung ist für Studierende eine günstige Gelegenheit, mit Vertretern aus Fachfirmen unmittelbar in Kontakt zu kommen und neben dem Erfahrungsaustausch auch über mögliche berufliche Perspektiven in der Fügetechnik zu reden. Andererseits haben auch die nach Fachkräften suchenden Unternehmen der Region mit ihrer Teilnahme die Möglichkeit, den Bedarf an Praktika oder aktuellen Forschungsthemen mit den Studenten und Lehrkräften zu kommunizieren.
Für den ungezwungenen fachlichen und persönlichen Austausch bietet ein zünftiger Grillabend zum Abschluss der Veranstaltung ausreichend Gelegenheit.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Ablauf und Vorträge:
14:00 – 14:15 Uhr Eröffnung / Grußwort
Dipl.-Ing. Martin Hofmann, DVS-LV Thüringen
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Jean Pierre Bergmann, TU Ilmenau
14:15 – 14:45 Uhr Teilautomatisiertes Laserschweißen als Alternative zum klassischen Widerstandspunktschweißen“
Lars Bullmann B. Sc., Arnold AG, Friedrichsdorf/Steinbach-Hallenberg 14:45 – 15:15 Uhr „Das Verbinden von Leichtmetallen auf Stählen mittel Reibschweißen mit hoch- und höchstfesten Stählen bis 1.800 MPa“
Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Schrodt; Director EJOWELD EJOT SE & Co. KG, Tambach-Dietharz, Germany
15:15 – 15:45 Uhr Kaffeepause
15:45 – 16:15 Uhr „Innovatives Systemkonzept zum energieeffizienten Diffusionsschweißen von Aluminiumwerkstoffen“
Dipl.-Ing. Felix Gemse, Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH, Jena
16:15 – 16:45 Uhr „Additive Fertigung mittels DED-Arc-Prozess im Werkzeug- und Formenbau“
Dr.-Ing. Jörg Hildebrand, FG Fertigungstechnik, TU Ilmenau
16:45 – 17:45 Uhr Vorstellung Projekte mit Besichtigung der Versuchsstände
Themen:
Additive Fertigung von Knotenstrukturen mittels DED-Arc
Effekte beim Laserstrahlschweißen bei hohen Geschwindigkeiten
Reibbasierte Fügeverfahren für punktförmige Verbindungen
Rührreibschweißen und der Einsatz in der E-Mobilität
ab 17:45 Uhr Erfahrungsaustausch beim Thüringer Grillabend
Dipl.-Ing. M. Hofmann Prof. Dr.-Ing. habil. J. P. Bergmann
Vorsitzender Leiter des Fachgebietes Fertigungstechnik
DVS-Landesverband Thüringen Technische Universität Ilmenau
der Härtereikreis Suhl lädt Sie zum 4. Härtereiabend 2022/2023 herzlich ein.
Termin: Donnerstag, der 27. April 2023
Ort: virtuell Tel. 036843/60206
Beginn:17:00 Uhr
Vortrag
Dipl.-Ing. Lukas Olawsky, ALOtec Dresden GmbH
„Laser macht hart – Laserhärten und Verschleißschutz durch Auftragschweißen
Vorstellung ALOtec Dresden GmbH
Einführung in die Technologie des Laserhärtens
Beispielanwendungen
Einführung in die Technologie des Laserauftragschweißens
Beispielanwendungen
Fragerunde
Mitgliedschaft in der AWT ist nicht Bedingung für eine Teilnahme.
Für die bessere Planung bitten wir um eine Rückmeldung über den Anmeldungslink in der Mail (falls nicht möglich, auch direkt per Mail) bis zum 25. April 2023.
Teilnahmezertifikat für diese Weiterbildungsveranstaltung bitte per Mail anfragen.
Wir hoffen, Sie nehmen diesen Termin wahr, und bedanken uns im Voraus für Ihre Teilnahme.
Vorankündigung 21. Werkstofftechnisches Seminar AWT Härtereikreis Suhl /70 Jahre Härtereikreis
Nachdem das zwanzigste und vorerst letzte „Werkstofftechnische Seminar“ in der Veranstaltungsreihe des Härtereikreises Suhl auf Grund der coronabedingten Beschränkungen im Jahr 2019 stattfand, ist 2023 nun endlich die Fortführung geplant. Der Härtereikreis kann 2023 mit dem 21. Werkstofftechnischen Seminar wieder auf ein Jubiläum zurückblicken. Am 20.August 1953 wurde der damalige KDT Arbeitsausschuß Härtereitechnik an der Kammer der Technik in Suhl gegründet. Einstimmig wurde nach der Wende der Übergang vom Arbeitsausschuß „Härtereitechnik, Werkstoffprüfung und Oberflächentechnik“ in einen AWT Arbeitskreis beschlossen. Damit konnte das Angebot der fachlichen Weiterbildung nun im gesamtdeutschen Rahmen bis heute ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.