23.Werkstofftechisches Seminar des AWT Härtereikreises am BTZ Rohr

Sehr geehrte Damen und Herren,            

wir laden Sie herzlich ein zu unserer Fachveranstaltung

23. „Werkstofftechnisches Seminar  Suhl 2025“

Ort/Zeit:  Rohr am 12.06.2025          Beginn: 13.00 Uhr

        im BTZ Rohr-Kloster, Kloster 1, Klosterkirche;  98530 Rohr

Programm:

13:00   Eröffnung/Grußwort

            M. Hofmann, Leiter Härtereikreis Suhl

13:15   „Nachhaltige Herstellung und Anwendung von Sonder-Edelstählen“

             Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Frank Hippenstiel, GF Technik, BGH Edelstahlwerke GmbH

  • Metallurgische Prozesstechnik
  • Kreislaufwirtschaft, Begleitelemente
  • Wärmebehandlung beim Stahlhersteller
  • Reduktion des CO2-Footprints
  • Prozessverbesserungen in der Anwendung

14:00   „Moderne Abschrecköle für die LPC-Verfahrenstechnik“

             Dipl.-Ing. Rainer Braun, Burgdorf GmbH & Co. KG

  • Anforderungen
  • Eigenschaften
  • Anwendungsbeispiele       

14:45-15:45      Kaffeepause und Besichtigung der Firmenpräsentationen

15:45   „Bedeutung und Historie der Normung in der Wärmebehandlung

             Arnold Horsch, Arnold Horsch e.K. Remscheid ; stellv.Vorsitzender des NWT im DIN

  •   Historie 
  •   Normungsarbeit
  •   Stand der nationalen Normung 
  •   Internationale Normung
  •   Entwicklungstendenzen der Normung

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16:30    „Einsatzhärten mittels Aufkohlung im Niederdruck oder Gasatmosphären“

Dr. Matthias Steinbacher, IWT Bremen

Das Einsatzhärten gehört heute zu den meist verwendeten Verfahren zur martensitischen Härtung von hoch belasteten Bauteilen, insbesondere für Bauteile im Antriebsstrang. Die aus dem Verfahren resultierenden Eigenschaften eines harten und verschleißfesten Randes kombiniert mit einem festen aber duktilen Kern machen die Besonderheit so behandelter Bauteile aus. Im Rahmen des Vortrags werden die beiden heute üblichen Verfahren, die zur Aufkohlung der Randschicht verwendet werden, die Aufkohlung im Niederdruck und in Gasatmosphären, vorgestellt und erläutert. Auf spezifische Unterschiede bezüglich der Verfahrensführung und der Vor- und Nachteile der Verfahren wird eingegangen.

17:15   Wärmebehandelbarkeit einer Aluminiumlegierung AlSi10Mg nach additiver

             Fertigung durch pulverbettbasiertes Schmelzen mittels Laserstrahl“       

Prof. Dr.-Ing. habil. Olaf Keßler, Universität Rostock

             Die Aluminiumlegierung AlSi10Mg ist aufgrund ihrer guten Verarbeitungseigen-schaften ein Standardwerkstoff für die additive Fertigung durch pulverbettbasiertes Schmelzen mittels Laserstrahl (PBF-LB/M). Ihre chemische Zusammensetzung im Zustandsdiagramm Al-Si-Mg erlaubt eine Festigkeitssteigerung durch das Wärmebehandlungsverfahren Ausscheidungshärten, bestehend aus den Teilschritten Lösungsglühen, Abschrecken und Warmauslagern. Dadurch werden nanoskalige Ausscheidungen erzeugt, die das Versetzungsgleiten behindern (Teilchenverfestigung). Die rasche Erstarrung während PBF-LB/M ermöglicht im Prinzip ein direktes Warmauslagern ohne erneutes Lösungsglühen und Abschrecken. Bei genauerer Betrachtung wird die thermische Historie eines PBF-LB/M Bauteils und damit seine Wärmebehandelbarkeit aber durch zahlreiche Prozessparameter beeinflusst. Im Vortrag werden mehrere dieser Einflussgrößen vorgestellt und diskutiert.

18:00   Schlusswort

Im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie beim gemeinsamen Abendessen Gelegenheit zu weiteren Fachgesprächen.

Veranstaltungspauschale: 30,- €  (Vortragende frei)

Nutzen Sie die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit führenden Fachleuten aus Wissenschaft und Industrie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Bildungscampus BTZ Rohr-Kloster.

Mit freundlichem Gruß

Martin Hofmann, Leiter AWT Härtereikreis Suhl

http://gofile.me/6vEPm/NL37Buwp6

4. Härtereiabend Härtereikreis AWT Suhl

Werte Fachkollegen,

in Umkehr der geflügelten Redewendung „Viel hilft viel“ werden Sie an unserem 4. Härtereiabend  von Frau Dr.-Ing. Isabell Ortlepp erfahren, wie man schon mit homöopatischen  Anteilen von Legierungsanteilen im Stahl eine deutliche Verbesserung der Materialeigenschaften erzielen kann.

der Härtereikreis Suhl lädt Sie zum 4. Härtereiabend 2024/2025 herzlich ein.

Termin:       Donnerstag, der 27. März 2025

Ort:             virtuell   Tel. 036843/60206   Beginn:       17:00 Uhr 

Vortrag: Dr. – Ing. Isabell Ortlepp (Hilti Deutschland AG)

Der Einfluss von Bor auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften des 20MnCr5

Kurzfassung:

Untersucht wurde der Einfluss des Bor-Gehalts zwischen 0,0004-0,0025 Gew.-% auf den Einsatzstahl 20MnCr5 mit Fokus auf die Eigenschaften Zähigkeit, Härtbarkeit und Schwingfestigkeit. In Abhängigkeit von der durchlaufenen Prozesskette wurden dabei auch unterschiedliche Ausscheidungszustände des Bors und deren Auswirkung auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften untersucht. Begleitend wurden umfassende mikrostrukturelle Analysen durchgeführt mit dem Ziel, die Wirkmechanismen von Bor und dessen Ausscheidungen erklären zu können. Die positive Wirkung einer Bor-Zugabe konnte nachgewiesen werden. Ob dies auch tatsächlich Relevanz für die Praxis hat, wird im Vortrag beantwortet.

Mitgliedschaft in der AWT ist nicht Bedingung für eine Teilnahme. Für die bessere Planung bitten wir um eine Rückmeldung über den Anmeldungslink in der Mail (falls nicht möglich, auch direkt per Mail) bis zum 25. März 2025.   

Teilnahmezertifikat für diese Weiterbildungsveranstaltung bitte per Mail anfragen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung wird im Rahmen der Rezertifizierung nachDIN EN ISO 9712:2022-09 anerkannt.

Ich hoffe, Sie nehmen diesen Termin wahr, und bedanken uns im Voraus für Ihre Teilnahme.

Mit freundlichem Gruß

AWT Härtereikreis Suhl

13.02.2025 AWT Fachausschuß FA21 Gefüge und mechanisch Eigenschaften 14:00 Uhr virtuell

„Vermeidbare Schadensfälle und atypisches Werkstoffverhalten“  M.Hofmann MHW

Leider konnte diese Veranstaltung wieder nur virtuell durchgeführt werden.

4. Härtereiabend 2023/2024 AWT Härtereikreis Suhl

Werte Fachkollegen,

der Härtereikreis Suhl lädt Sie zum 4. Härtereiabend 2023/2024 herzlich ein.

Termin:       Donnerstag, der 25. April 2024

 Ort:             virtuell   Tel. 036843/60206  Beginn:       17:00 Uhr  

Vortrag: Dr. Thomas Waldenmaier, Robert Bosch GmbH Renningen

Niederdruckaufkohlen – Übersichtsvortrag für die industrielle Anwendung

Das Niederdruckaufkohlen ist eine Einsatzhärteverfahren mit Aufkohlen unter Vakuum und üblicherweise Hochdruckgasabschrecken, dass sich im Vergleich zu den konventionellen Varianten der Einsatzhärtung u.a. durch schnellere Prozesszeiten, einen geringeren Verzug auszeichnet.  Das Verfahren ermöglicht eine höhere und gleichmäßige Aufkohlungstiefe in Bohrungen und anderen komplexen Geometrien. Durch diese Besonderheiten wird das Verfahren bevorzugt für die Wärmebehandlung von Getriebeteilen, Düsen und Ventilen eingesetzt.  

Mitgliedschaft in der AWT ist nicht Bedingung für eine Teilnahme.

Für die bessere Planung bitten wir um eine Rückmeldung über den Anmeldungslink in der Mail (falls nicht möglich, auch direkt per Mail) bis zum 23. April 2024.   

Teilnahmezertifikat für diese Weiterbildungsveranstaltung bitte per Mail anfragen. 

Wir hoffen, Sie nehmen diesen Termin wahr, und bedanken uns im Voraus für Ihre Teilnahme.

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1. Härtereiabend Härtereikreis Suhl 2023/2024 23.11.2023

Zugfestigkeit und Dehngrenze aus Prüfeindrücken – ohne Zugversuch.

Nach einem erfolgreichen und interessanten Härtereikongress, der auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit der Steel Innovation in Köln stattfand, wird die Auftaktveranstaltung des Härtereikreises Suhl für das Veranstaltungsjahr 2023/2024 am 23.11.2023 stattfinden. Hierzu haben wir einen spannenden Vortrag zum Thema Werkstoffprüfung ausgewählt, der übergreifend sowohl für die Fachleute aus der Wärmebehandlung wie auch aus der Schweiß- und Fügetechnik interessant sein dürfte.

Vortragsinhalt:

„Herr Peter Zok von Imprintec berichtet über ein revolutionäres Verfahren, das die Welt der Werkstoffprüfung verändern kann. Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine Vielzahl von Metallen – von Stahl über Aluminium bis hin zu Nickel, Titan und Kupfer – lokal und umfangreich auf mechanische Eigenschaften prüfen, vergleichbar mit einem Zugversuch. Dies ist nun dank des Eindruckverfahrens nach DIN SPEC 4864 möglich.

Dieses Verfahren, das in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Materialprüfung, dem Materialprüfungsamt NRW, der Physikalisch Technischen Bundesanstalt und Industriepartnern entwickelt wurde, bietet erweiterte Möglichkeiten auf dem Gebiet der Werkstoffprüfung. Es ermöglicht die Ermittlung von Werkstoffeigenschaften wie Dehngrenze Rp0,2 und Zugfestigkeit Rm aus Eindrücken, wodurch eine deutlich höhere Aussagekraft entsteht. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass mechanische Eigenschaften punktgenau und ohne die Fertigung einer Zugprobe bestimmt werden können. Das von der Firma Imprintec GmbH entwickelte Prüfverfahren wurde vollständig im Prüfablauf automatisiert und bietet Prüfzeiten zwischen 20 und 90 Sekunden pro Messpunkt.

In diesem Vortrag werden wir das Eindruckverfahren nach DIN SPEC 4864 genauer vorstellen und mögliche Anwendungen aufzeigen. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion und hoffen, dass Sie genauso begeistert von den Möglichkeiten dieses Verfahrens sind wie wir.“

Hinweis:

Diese Veranstaltung wird virtuell durchgeführt. Eine Einladung mit Link folgt. Künftige Veranstaltungen werden vorzugsweise wieder in Präsenz geplant. Auf Grund geänderten Rahmenbedingungen (bspw. Mindestteilnehmerzahl zur Deckung der Raummiete, allgemein gesunkener Teilnehmerzahlen an Präsenzveranstaltungen auf Grund beruflicher oder persönlicher Gründe) werde ich zukünftig im Vorfeld der Veranstaltung eine  Abstimmungsabfrage zur Teilnahme in Präsenz oder virtuell durchführen. Das für 2024 geplante Seminar soll in Präsenz stattfinden.   http://gofile.me/6vEPm/qyaa1IncR