Jahresrückblick und Rückblick Werkstofftechnisches Seminar 2017

Jahresabschluss-Bericht zum Veranstaltungsjahr 2016_2017 vom Härtereikreis Suhl und den Rückblick zum „18. Werkstofftechnischen Seminar“ im BTZ Rohr.

Rückblick 18. Werkstofftechnisches Seminar

Das 18. Werkstofftechnische Seminar stand dieses Jahr unter dem Motto „65 Jahre Technische Gemeinschaftsarbeit auf dem Gebiet der Wärmebehandlung in Mittel-deutschland“. Nach dem kurzen Rückblick zum abgelaufenen Jahr und einem Grußwort des neuen Vorsitzenden der AWT, Herr Dr. Winfried Gräfen, gab es im Eröffnungsbeitrag einen Abriss zur historischen Entwicklung der Region Mitteldeutschland durch den langjährigen Leiter des Härtereikreises Chemnitz, Herr Ulrich Thieme.

Den sich anschließenden fachlichen Teil eröffnete Frau Dr. Anja Buchwalder von der TU Bergakademie Freiberg mit einer vergleichenden Darstellung des Nitrierverhaltens von Gusseisenwerkstoffen sowie der Schichtausbildung bei Anwendung verschiedener Vorbehandlungsverfahren. Die Versuchsauswertung zeigte insbesondere im Verschleißverhalten interessante Erkenntnisse mit viel Potential für eine weitere Prozessoptimierung.

Die Kaffeepause bei hochsommerlichen Temperaturen wurde sowohl für weitere Fachgespräche wie auch für die Besichtigung der Firmenpräsentationen rege genutzt.

Anschließend erläuterte Frau Dr. Ingrid Jung (Böhler- Uddeholm GmbH) den Tagungsteilnehmern die Besonderheiten bei der Wärmebehandlung pulvermetallurgischer Stähle im Vergleich zu konventionellen Stahlsorten. Außerdem wurden die Möglichkeiten einer optimalen Reduzierung des Restaustenitgehaltes bei geringer Rißgefährdung vorgestellt.

Herr Böttner und Frau Wojtkowiak (Fa. EJOT) präsentierten in ihrem geteilten Vortrag zunächst die Grundlagen der Spannungsrisskorrosion an Stählen sowie die Einflüsse auf diese Korrosionsform. Im zweiten Teil wurden die Zusammenhänge zwischen Eigenspannungen im Werkstoff und den elektrochemischen Vorgängen bei der Rissbildung und dem Schadensverlauf ausführlicher dargestellt.

Herr Prof. Keßler (Universität Rostock) zeigte eindrucksvoll die Weiterentwicklung der bereits vor einigen Jahren im Härtereikreis vorgestellten Simulationen zur Wärmebehandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen. In Zusammenarbeit mit anderen Instituten wurde eine kalorimetrische Messmethode entwickelt, mit der Daten für die Erstellung von Zustandsdiagrammen gewonnen wurden. Die praktische Anwendung der Ergebnisse wurde im Vortrag anhand praktischer Bespiele aus den Gebieten Ausscheidungshärten, Homogenisierungsglühen und Fügetechnik (Clinchen) erläutert.

Auch in diesem Jahr möchte ich mich bei allen Sponsoren, dem Catering Team von Herrn Heller und dem BTZ Rohr für die freundliche Unterstützung im vergangen Veranstaltungsjahr bedanken.

Beiträge mit Bildern:

https://1drv.ms/b/s!AqJdah4cJ4r4ej_GopNtk6F9aK4

https://1drv.ms/b/s!AqJdah4cJ4r4fO-KhQVugUkTmZI

Den vollständigen Beitrag von Herr Ulrich Thieme zum Themen Vortrag Ulrich Thieme :

„65 Jahre Gemeinschaftsarbeit auf dem Gebiet der Wärmebehandlung in Mitteldeutschland“

können sie unter https://1drv.ms/b/s!AqJdah4cJ4r4e9NDkLxzoLUuv8I downloaden

Nachlese 3. Härtereiabend Härtereikreis Suhl

Veranstaltung zur Härteprüfung findet großes Interesse

Das Thema „Härteprüfung und deren Normung“ beschäftigt nicht nur die Wärmebehandler. Auch in der Fügetechnik ist die Härteprüfung ein wichtiges Verfahren zur Bestimmung der Bauteilqualität und der Prozessbewertung. Aus diesem Grund wurde die Einladung zum 3. Härtereiabend am 18.Februar 2016, wie bei allgemein interessierten Themen in der Vergangenheit schon häufiger praktiziert,auch auf die Mitglieder im DVS-Infoverteiler erweitert. Das die Resonanz zu diesem Vortrag auf so großes Interesse traf, war im Vorfeld nicht zu erwarten. Für eine Abendveranstaltung mit einem Vortrag lag die Beteiligung von 71 Teilnehmern deutlich über dem üblichen Durchschnitt. Trotz der teilweise noch winterlichen Straßenbedingungen fanden auch Fachkollegenaus Sachsen, Bayern und Hessen den Weg in das Bildungszentrum der Handwerkskammer nach Rohr. Der Informationsbedarf ist unter anderem der permanenten Normerneuerung (allein 2015 erschienen mindesten 3 neue Normen und Normenentwürfe mit mehreren Teilen) geschuldet. Außerdem gibt es gerade bei der Härteprüfung, wie bei keinem anderen Prüfverfahren, permanent Diskussionen zwischen Kunden und Lieferanten über die korrekte Durchführung und über zulässige Abweichungen. Der Referent Herr Arnold Horsch hat es in gewohnt unterhaltsamer Art und Weise verstanden den Teilnehmern das wichtige Thema zu vermitteln. Er konnte dem anwesenden Fachpublikum wichtige Hilfestellungen für die firmeninternen sowie die externen Diskussion zur korrekten Durchführung der Prüfung und zur Bewertung der Ergebnisse mit auf den Weg geben.

Dipl.-Ing. M. Hofmann; Leiter Härtereikreis Suhl

k-DSC_8642_protk-DSC_8640_protk-DSC_8632_prot

 

Rückblick 15. WT Seminar Härtereikreis Suhl

Rückblick 15. Werkstofftechnisches Seminar Härtereikreis Suhl

http://dl.dropboxusercontent.com/u/42529607/R%C3%BCckbl_15%20Werkstofftechnisches%20Seminar%20HK%20Suhl.pdf

Rückblick

„Fünfzehntes werkstofftechnisches Seminar Suhl 2014“

Mit 74 eingetragenen Teilnehmern und 9 Firmenpräsentationen konnte auch das 15. Werkstofftechnische Seminar des Härtereikreises Suhl am 26.06.2014 an die gute Resonanz der vorangegangenen Jahre anknüpfen. Der letzte geplante Beitrag von der Fa. EMO zum Thema „Reinigung in der Wärmebehandlung“ wurde aufgrund des gleichzeitigen Spieles der deutschen Nationalmannschaft zur Fußball-Weltmeisterschaft auf den ersten Veranstaltungsabend im September verschoben.

Zum Auftakt der Veranstaltung gab Prof. Dr.-Ing. habil. Franz Hoffmann (IWT Bremen) einen umfassenden Überblick zum Stand und zur Weiterentwicklung von Wärmebehandlungs-verfahren. Im anschließenden Praxisvortrag zeigte Dr. Heuer aus dem Hause ALD interessante neue Möglichkeiten der SynchroTherm-Anlage.

In der Kaffeepause hatten die Tagungsteilnehmer neben dem Erfahrungsaustausch mit den Fachkollegen auch Gelegenheit zur ausführlichen Information an den Ständen der ausstellenden Firmen aus der Wärmebehandlungsbranche. Nicht weniger spannend, ging es im folgenden Beitrag von Dr. Thomas Lübben (IWT Bremen) um das Thema „Maß- und Formänderungen bei der Wärmebehandlung“, bevor Frau Dr. Ingrid Jung (BÖHLER-UDDEHOLM Deutschland GmbH Düsseldorf) Beispiele aus ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz zu Werkzeugschäden präsentierte.

Die meisten Teilnehmer nutzten trotz der Fußballeuphorie noch die Gelegenheit, die Veranstaltung beim gemeinsamen Thüringer Abendessen und interessanten Fachgesprächen ausklingen zu lassen.

Ich möchte mich abschließend bei allen unterstützenden Fachfirmen und insbesondere bei den Verantwortlichen im BTZ Rohr für die gute Organisation und Betreuung bedanken, und wünsche uns auch für das nächste Jahr wieder interessante Härtereiabende und ein spannendes Seminar.